Hier eine kleine Auswahl von Beiträgen von meinem Blog mit positiven und konstruktiven Nachrichten: https://blog-fuer-positive-nachrichten.blogspot.com/

 

 

Meeresschildkröten: Tiere aus Urzeiten

copyright by Frische Brise Texte,  November 24, 2023

 

Meeresschildkröten zählen erdgeschichtlich zu den ältesten Reptilien. Als einzige Fressfeinde haben sie große Haie und Schwertwale, da ihr Panzer sie vor allen anderen Tieren schützt. Sie sind Einzelgänger und haben nur zu Paarungszwecken einen Partner*in. Diese Urzeittiere können Tausende von Kilometern im Wasser zurücklegen, denn sie sind hervorragende Navigatoren. Notwendige Schutzprogramme dieser bedrohten Art, leisten eine wunderbare Arbeit.

Vor etwa 250 Millionen Jahren haben sich die Meeresschildkröten aus den Land- und Süßwasserschildkröten entwickelt und sich dem Leben im Meer perfekt angepasst. Seitdem leben sie fast unverändert in Form und Aussehen in den Weltmeeren, haben Eiszeiten, die Dinosaurier, die Verschiebung der Kontinente und Naturkatastrophen überlebt. In allen Kulturen ranken sich um diese uralten Reptilien Mythen von Weisheit, Ruhe, Ehrwürdigkeit und dass sie die Basis des Kosmos seien. Noch gibt es sieben verschiedene Arten. Man findet sie in allen Ozeanen, außer in der Arktis und Antarktis, sowohl in Küstennähe als auch in der Hochsee.

Meeresschildkröten können länger unter Wasser bleiben als Wale und Seehunde

Die Atlantik-Bastardschildkröte, die in der Karibik lebt, ist mit bis zu 75 cm die kleinste ihrer Art und wiegt 35 bis 45 Kilogramm. Die Lederschildkröte ist mit 1,5 bis 2,5 Metern die größte Meeresschildkröte und wiegt zwischen 250 und 900 Kilogramm. Die bekannte und beliebte Grüne Meeresschildkröte wird etwa 80 bis 120 cm groß und 65 bis 205 Kilogramm schwer. Weitere Arten sind: Oliv-Bastardschildkröte, Unechte Karettschildkröte, Wallriffschildkröte und Echte Karettschildkröte. Sie können über 100 Jahre alt werden. Die Weibchen werden je nach Art zwischen ihrem 6. und 30. Lebensjahr fortpflanzungsfähig. 

Da ihre Vorder- und Hinterbeine flossenartige Paddel und ihre Körper abgeflacht und stromlinienförmig sind, können sie ausgezeichnet schwimmen, ganze Ozeane durchqueren und Tausende Kilometer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometern in der Stunde zurücklegen. Es sieht geradezu so aus, als ob sie fliegen würden. Ebenso sind diese Reptilien ausgezeichnete Taucher und erreichen durchschnittlich eine Tiefe von 20 bis 100 Metern. Die Lederschildkröte taucht sogar bis zu 1.200 Meter tief. Um das Salz, das sie über das Meerwasser aufnehmen, wieder ausscheiden zu können, da es ansonsten ihre Nieren überlasten würde, besitzen sie spezielle Drüsen in den Augen. Über Tränen sondern sie deshalb eine konzentrierte Salzlösung ab.

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Bio-Sprit: Fahren und Fliegen mit Frittenfett & Co.

copyright by Frische Brise Texte, Ariane Mostafa November 03, 2023

 

Autos, Züge, Busse und selbst Hubschrauber können mit Bio-Sprit aus altem Frittenfett und anderem Speiseöl und -fett betrieben werden. Mittlerweile gibt es mehrere Pilot- und Testprojekte, bei denen diese Fette in recycelter Form als Betriebsstoff und klimafreundliche Alternative verwendet werden.

Schon im Jahre 1900 wurde einer der ersten Dieselmotoren von Rudolf Diesel bei der Weltausstellung in Paris mit reinem Erdnussöl betrieben. Rudolf Diesel erhielt hierfür den Grand Prix. Damals war die Gewinnung von Diesel aus Erdöl wesentlich günstiger, wodurch sich der Betrieb mit Pflanzenölen nicht durchsetzen konnte. Heutzutage werden die preislichen Unterschiede immer geringer. Es gibt viele Gründe, warum diese Alternative immer attraktiver wird und vor allem sehr sinnvoll ist.

Bio-Sprit aus gebrauchtem Pflanzenöl hat viele Vorteile

Der Bio-Sprit, der auf Pflanzenölen basiert, wird aus den Abfallprodukten der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie hergestellt, die eigentlich fachgerecht entsorgt werden müssten. Bei dem Recyclingprozess werden in 2 Schritten die Kohlenstoffketten der Fette verändert. Der Bio-Diesel ist dann dem Erdöl sehr ähnlich. Er hat im Vergleich zu diesem bzw. zu herkömmlichem Diesel viele Vorteile. In Reinform wird er HVO 100 (Hydrotreated Vegetable Oils) genannt. HVO 100 setzt nur so viel CO2 frei, wie ihn die Pflanze ursprünglich aufgenommen hatte. Das ergibt bis zu 90 Prozent weniger CO2 Emissionen. Der Geruch ist wesentlich angenehmer und erinnert an Bienenwachs. Die Herstellung trägt zur Abfallreduktion bei, da der Abfall der Fette ja wiederverwertet wird. Die Energiebilanz liegt bei 3:1. Das bedeutet, dass er drei Mal so viel Energie liefert, wie zu seiner Herstellung benötigt wird. Herkömmlicher Diesel hat im Vergleich dazu eine Energiebilanz von 1:1. Zudem ist dieser Biodiesel wesentlich schmierfähiger und es entsteht so gut wie kein Ruß. Das hat eine günstige Auswirkung auf den Motor und verlängert dessen Lebensdauer.

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Das West-Eastern Divan Orchestra: Vision wird Wirklichkeit

copyright by Frische Brise Texte, Ariane Mostafa Dezember 11, 2023

 

Aus der Vision zweier enger Freunde entstand 1999 ein bis dato undenkbares Projekt. Daniel Barenboim und Edward Said haben ein Orchester gegründet, dessen junge Musiker*innen aus Israel, Palästina und anderen arabischen Ländern kommen. Das West-Eastern Divan Orchestra zählt seitdem zu den Spitzenorchestern der Welt und verzeichnet nicht nur musikalisch ungewöhnliche Erfolge.                                                           

1992 lernten sich der Israeli Daniel Barenboim und der Palästinenser Edward Said in einer Hotellobby kennen. Aus diesem Kennenlernen entstand eine enge, intensive Freundschaft mit einer regen, hochgeistigen Kommunikation über Musik, den Nahen Osten, Philosophie und noch viel mehr, die bis zu Saids viel zu frühen Tod im Jahre 2003 anhielt. In diesen Gesprächen entwickelte sich auch die Vision des späteren West-Eastern Divan Orchestra: ein Orchester mit jungen Musikern*innen des Nahen Ostens als Projekt zur Völkerverständigung. Musik verbindet. Gemeinsam zu musizieren noch viel mehr. 1999 war es dann soweit und in Weimar - damalige Kulturhauptstadt Europas an Gothes 250. Geburtstag - startete der erste Workshop zur Gründung des Orchesters, der sich seitdem jährlich wiederholt. 

Maestro Barenboim ist ein mehr als ungewöhnlicher Mensch und Musiker, der seit vielen Jahren mit vollstem Einsatz für Völkerverständigung kämpft. Selbst ein Konzert in Ramallah hat er mit dem West-Eastern Divan Orchestra möglich gemacht. Sein glückliches Fazit in Ramallah, als es tatsächlich gelungen war alle Orchestermitglieder in Ramallah einreisen zu lassen, was ein echter Drahtseilakt war: "Manchmal ist das Unmögliche einfacher als das Schwierige!" (Quelle Reportage: "Wir können nur den Hass verringern." https://www.youtube.com/watch?v=2yNevJuXsDc )

Die Geburtsstunde eines Spitzenorchesters                                

Ich hatte 1999 das riesige Glück bei der Geburtsstunde des West-Eastern Divan Orchestra (WEDO) dabei zu sein und hospitieren zu dürfen. Es war ein unglaubliches und bis heute tiefgreifendes Erlebnis für mich, auch wenn es schon so lange her ist. Eine musikalische lebende Legende so hautnah zu erleben, einen Maestro, der Lichtjahre davon entfernt war und ist, sich Starallüren oder Eitelkeiten hinzugeben, wie es ansonsten für so viele üblich ist in diesem Metier. Ein Stardirigent und Starpianist, für alles und jeden erreichbar und ansprechbar, der mit offenherziger und geradezu liebevoller Fürsorge für die jungen Menschen da ist, und der einen wunderbaren Humor hat. Abends gab es sehr oft Diskussionsrunden, bei denen sowohl er als auch Edward Said mit genau derselben Offenherzigkeit und Authentizität ihren Humanismus und Gerechtigkeit verbreitet haben. Es wird sich der verschiedenen Sichtweisen der jungen Menschen einfühlsam angenommen, denn miteinander reden hilft. Die einzige politische Botschaft dieses Projektes ist, dass es keine militärische Lösung für den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern*innen gibt, sondern nur eine humanistische und kulturelle. 

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Artensterben: Und plötzlich sind sie wieder da

copyright by Frische Brise Texte,  November 09, 2023

 

Es ist ein Phänomen für sich. Längst ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten existieren plötzlich wieder und tauchen wie aus dem Nichts wieder auf. Auch wenn ihre Zahl im Vergleich zu der enorm hohen Anzahl der ausgestorbenen Arten nicht zu vergleichen ist, macht das Hoffnung auf mehr. Zumal die wiedergekehrten Arten von Naturschützern und Wissenschaftlern entsprechend geschützt und verbreitet werden.                                                 
Jedes Lebewesen, und sei es noch so klein, hat eine existentiell wichtige Aufgabe und ist ein Teil unserer genial und perfekt aufeinander abgestimmten Ökosysteme. Fehlt dieses und stirbt es aus, gerät sein Lebensraum Stück für Stück ins Wanken. Ein Massensterben der Arten, wie wir es heutzutage, herbeigeführt durch die Lebensweise des Menschen, erleben, gab es zuletzt vor etwa 70 Millionen Jahren, als evolutionsbedingt und durch andere Einflüsse, die Dinosaurier ausgestorben sind.


Schätzungsweise sind 99 Prozent aller Arten, die es jemals gab, während der Evolution wieder ausgestorben. Eigentlich ein natürlicher Prozess, der seit ca. 4,1 Milliarden Jahren andauert. Das heutige durch Menschenhand herbeigeführte Massensterben von Tier- und Pflanzenarten, dieser kaum fassbare Biodiversitätsverlust, ist alles andere als natürlich und ein weltweit alarmierendes Problem, das für Mensch und Natur ein bedrohliches Ausmaß angenommen hat. Mehr als 2 Millionen Arten sind bedroht. Täglich sterben 150 Arten aus. Viele werden schneller zerstört, wie sie erforscht werden können. Mit jeder einzelnen verschwindet auch ihre eigene Historie, die über Jahrmillionen Jahre gewachsen und entstandenen ist. Eben das, was man Evolution nennt. Bis eine neue entsteht, vergehen bei Säugetieren beispielsweise etwa eineinhalb Millionen Jahre. Vor allem Vögel weisen enorme Verluste auf. Seit 1500 sind 187 Vogelarten einfach nicht mehr da. In Europa gibt es seit 1980 insgesamt 600 Millionen weniger Vögel, wenn man zu den ausgestorbenen die noch existierenden Vögel mitrechnet, deren Zahl sich ebenfalls stark verkleinert hat.

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Korallenriffe: Wunderschöne, bunte Wiegen der Evolution

copyright by Frische Brise Texte,  August 24, 2023

 

Farbenprächtig schillern sie unter Wasser, die Korallenriffe. Unzählige Meeresbewohner brauchen sie zum Leben und Überleben. Sie heißen aus gutem Grund: Wiegen der Evolution. Sie sind gefährdet. Doch es gibt immer mehr Schutz- und Aufbauprogramme.

 

Bis zu neun Millionen Arten von Tieren und Pflanzen leben in einem Korallenriff, ohne dieses würden sie nicht überleben. Sie leben dort in einer perfekt organisierten Gemeinschaft. Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Orte der Erde, unter Wasser sind sie die artenreichsten, die vielen Fischen und zahlreichen anderen Lebewesen eine sichere Kinderstube bieten. Man nennt sie daher auch die Regenwälder der Meere. Bei den verschiedenen Arten von Korallen hat man bisher allein über 5.000 entdeckt. Korallenriffe gehören zu den ältesten Ökosystemen der ErdeEs gibt sie seit ca. 500 Millionen Jahren. Die Arten, die dort entstehen und entstanden, findet man sehr oft auch in anderen Lebensräumen wieder. 65 Prozent von diesen neuen Arten werden von dort aus sozusagen "exportiert". Korallenriffe sind wahre Wiegen der Evolution. Sie haben einen immens wichtigen und sogar maßgeblichen Einfluss auf die Artenvielfalt der Meere. Im Meer entstehen innerhalb von ihnen 45 Prozent mehr neue Arten als außerhalb. Als natürlicher Wellenbrecher bieten sie außerdem Schutz bei Stürmen, Tsunamis und gegen eine Erosion der Küste. Sie gibt es in tropischen Gewässern, rund um das Mittelmeer aber auch in nördlichen, kälteren Regionen, beispielsweise in der Tiefsee nördlich vor der Küste von Norwegen, die man erst per Zufall vor knapp vier Jahrzehnten entdeckte. Korallenriffe können eine gigantische Größe erreichen.

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